Chronik
Der Musikverein Asbach wurde im Januar 1902 von Georg Backfisch, Karl Backfisch, Adam Bernauer, Heinrich Bernauer, Josef Müller, Heinrich Schneider I, Mathäus Schneider, Andreas Schönleber und Benjamin Volk gegründet.
Erster Dirigent war der aus Allemühl kommende A. Seifert. Die Hobbymusiker, zu denen sich im Laufe der Zeit noch Gregor Walz, Josef Walz, Heinrich Weber und Josef Leis gesellten, spielten vor allem bei der Asbacher "Kerwe" zum Tanz auf, waren aber auch in den Nachbargemeinden gern gesehene Gäste.
Mit Ausbruch des Ersten Weltkrieges musste das Musizieren eingestellt werden.
Erst 1925/26 wurde wieder eine Blaskapelle ins Leben gerufen, wobei August Klotz I, Heinrich Schneider II, Gregor Bernauer, Julius Bernauer, Heinrich Brunner und Karl Brunner die treibenden Kräfte waren. In den folgenden Jahren kamen Herrmann Müller, Heinrich Müller, Stefan Müller, Theodor Müller, Wilhelm Haag, Lothar Schneider und Erich Weber hinzu.
Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges mussten die Aktivitäten der Musiker erneut eingestellt werden. Wenn in dieser Zeit überhaupt noch gespielt werden konnte, dann nur mit der "DRK Kapelle Kleiner Odenwald" zusammen.
Dann im Jahre 1948 wurde wieder ein Neuanfang gewagt.
Um den späteren 1.Vorsitzenden August Klotz I und den Dirigenten Heinrich Schneider II, scharten sich Hermann Müller, Stefan Müller, Paul Schneider, Otto Stephan und Erich Weber sowie die Schwarzacher Kurt Meister, Anton Sigmund, Lothar Arlt, Josef Walter, Karl Walter und Friedrich Wittmann und bildeten eine neue und schwungvolle Blaskapelle.
Die Kapelle spielte bei weltlichen und kirchlichen Anlässen in Asbach und Schwarzach, bei der Fronleichnamsprozession, beim Volkstrauertag und beim "Kerwetanz".
Mit einer Werbeaktion Anfang der 50er konnten jüngere Kräfte für die Kapelle gewonnen werden. August Klotz III und Josef Prosenbauer, die heute noch (2009) in der Kapelle mitspielen, sowie Oswald Müller, Johann Vogel, Martin Homoki, Isidor Kaltenmaier, Heinz Nimis, Martin Fohs, Georg Fischer sowie Mathias Hotz verstärkten das Ensemble und glichen Abgänge aus. Den Tacktstock übernahm Mathias Hotz.
Von nun an ging es stetig aufwärts. Bei den nun folgenden Festlichkeiten, angefangen 1960, dem "Heimattag", folgten Musikfeste zu den jeweiligen runden Geburtstagen des Musikvereins 1962, 72, 82, 92, und 2002, die alle in Festzelten am "Turnplatz" gefeiert wurden, wobei sich viele auswärtige Kapellen in Asbach ein Stelldichein gaben und somit ihre Verbundenheit mit den Asbachern Musikern zeigten.
Bei einer zweiten, beispiellosen Werbekampagne 1969, konnten viele jugendliche Musiker gewonnen werden, um dem Verein eine Zukunft zu sichern. Von diesen damals überzeugten Jugendlichen spielen heute noch (2009), Dieter, Gerhard, Werner und Wilfried Engelhardt, sowie Helmut und Peter Köhler.
Nachdem Mathias Hotz 1976 krankheitsbedingt den Taktstock niederlegen musste und August Klotz III eine kurze dirigentenlose Zeit überbrückt hatte, konnte 1977 ein junger dynamischer Dirigent gewonnen werden. Es war Werner Engelhardt, der es von Anfang an hervorragend verstanden hat, aus langjährigen, erfahrenen Hobbymusikern und jungen Nachwuchskräften einen harmonischen Klangkörper zu bilden.
Die Geschicke des Vereins wurden als 1.Vorsitzender von August Klotz I an August Klotz III, dann an Dieter Engelhardt und 2005 an Manuela Scherf übergeben.